Heute scheint es als möchte die Sonne nicht unter gehen wollen.
Es ist warm. Sehr warm. Für mich jedenfalls beginnt jetzt eine Zeit in der ich ziemlich am liebsten ohne irgendwas am Leib und nur im kühlen Nass verbringen möchte.
Es ist eine wilde Zeit. Eine, die mich immer an pure Freiheit erinnert. An Nächte in denen man nicht schlafen gehen will und stundenlang dem Zirben der Grashüpfer und dem Gesang der Vögel lauscht. An dem man in der Wiese liegt und den Nachthimmel bewundert, der einfach nicht richtig dunkel werden will. An der so viele verschiedene Gerüche in der Luft liegen und man Barfuß laufen will wohin man auch geht. Außer auf Asphalt.
In dieser Jahreszeit, wenn der Sommer beginnt, blüht so vieles und die Menschen veranstalten so viele wunderbare Feste, das man fast nicht weiß was man zu erst machen soll. Ich liebe diese Zeit. Sie zieht mich nach draußen um zu entdecken. Sie ist so reich an Fülle und Energie.
Ich verbringe meine Tage mit der Ernte von Blättern und Blüten (vorrangig von Ästen, die vom Baum gefallen sind, aber noch frische Blätter haben und aus eigenem Anbau). Diese presse ich für spätere Färbeprojekte oder mache hier und da Drucke mit frischen Materialien.
Holunderlimonade mit Erdbeeren ist aktuell der Renner beim kleinen Murkel. Hollersekt wird morgen angesetzt und Sirup verarbeitet mein Freund heute und morgen.
Die mauretanische Malve blüht wie wild. Sie wird für Tee’s getrocknet, für Eco-Printprojekte oder für Kräutersalze, welche man auch in der Badewanne auf Grund ihrer hautpflegenden Schleimstoffe gute verwenden kann. Mein Sohn liebt die blaue Färbung des Wassers durch die Farbstoffe der Blume.
Salbei, Pfefferminze, Thymian und Dost finden Einzug auf den Trocknungsrahmen, neben Schafgarbe und Holunderblüten.
Kränze werden gebunden. Einfach weil sie mein Herz erfüllen durch ihre Schönheit.
Sommersonnwende. Der längste Tag des Jahres und ein wichtiger Tag in Brauchtümern und Jahreskreisfesten.
In Deutschland gibt es viele Bräuche, wie zum Beispiel das Johannisfeuer. In Schweden wird mit Tänzen gefeiert und auf den englischen Inseln an Steinkreisen nach Bräuchen der Druiden.
Das Johannisfest, auch Johanni oder Johannistag genannt beläuft sich der Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni und steht in enger Verbindung Sommersonnenwende (20-22. Juni). Man sagt, an diesem Tag soll das Johanniskraut gesammelt werden, das es dann am meisten Heilkraft besitzt.
Also: Wenn du es brauchst, sammle es in den nächsten Tagen. ;)
Auch ein Räucherbündel oder Kräuterbuschen aus Kräutern mit sonniger und belebender Wirkung soll in dieser Zeit, viel gute Energie bringen. Auch darin kann Johanniskraut enthalten sein.
Es braucht nicht gleich ein Johannisfeuer um in dieser sowieso schon so trocknen Dürre zu feiern:
Heute Abend werde ich mit meinem Freund zusammen das Räucherstövchen anzünden und mit leckeren Getränken unter unseren Apfelbäumen diese besondere Sonnwendnacht feiern.
Wie feiert ihr die Sommersonnwendfeier? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.
Ich freue mich über unseren Austausch.
Bis bald,
Eure Hanna.
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